In der Metall- und Elektro-Industrie sind in Deutschland derzeit in über 25.000 Betrieben mehr als 4 Millionen Menschen beschäftigt. Sie stellen ganz unterschiedliche Produkte her – vom Auto bis zum Zahnrad. Insgesamt sind zwölf Branchen in der M+E-Industrie vertreten – vom Maschinenbau bis hin zur Luft- und Raumfahrtindustrie.
21 Prozent der Beschäftigten sind Frauen. „Mit vielfältigen Maßnahmen versuchen die Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie, Frauen für die Berufe mit guten Karriere- und Verdienstmöglichkeiten zu gewinnen. Unter anderem mit Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erklärt der Arbeitgeberverband Gesamtmetall. Etwa 70 Prozent der M+E-Unternehmen beschäftigen weniger als 100 Mitarbeiter*innen, es sind also eher kleinere, oft inhabergeführte Unternehmen, die in die Ausbildung neuer Fachkräfte investieren. Das Durchschnittsgehalt eines*einer Beschäftigten betrug im Jahr 2019 55.533 Euro brutto. Gesamtmetall bekräftigt: „Die Mitarbeiter*innen der M+E-Industrie gehören damit zu den bestbezahlten Industriefachkräften der Welt. Auch in der Ausbildung ist die Vergütung im Vergleich zu vielen anderen Branchen bereits sehr hoch.“ Da die M+E-Industrie stark auf ihre Fachkräfte angewiesen ist, tut sie deshalb ihr bestmögliches, die Mitarbeitenden lange zu halten. 93 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Vollzeit und 96 Prozent haben unbefristete Arbeitsverträge. Die hohe Zahl an Auszubildenden genauso wie der immer stärker wachsende Anteil an Beschäftigten über 60 Jahre zeugen ebenfalls von der Attraktivität der M+E-Branchen.
Die Zukunftsaussichten für Nachwuchskräfte sind sehr gut, denn der Bedarf an hervorragend ausgebildeten Fachkräften ist in der M+E-Industrie extrem hoch. Insgesamt 40 verschiedene Ausbildungsberufe, darunter Metallberufe, Elektro-Berufe, IT-Berufe, kaufmännische sowie weitere gewerblich-technische Berufe haben die M+E-Branchen zu bieten. Rund 200.000 junge Menschen absolvieren derzeit ihre Ausbildung in der M+E-Industrie. Allein 2019 wurden über 78.700 neue Ausbildungsverträge geschlossen – die meisten davon als Fachinformatiker*innen, Industriemechaniker*innen und Mechatroniker*innen. Rund 10.000 Ausbildungsplätze blieben 2019 jedoch unbesetzt. Neben der dualen Ausbildung bereiten mehr als 6.000 verschiedene Studiengänge auf eine Zukunft in der Metall- und Elektro-Industrie vor. MINT-Fachkräfte werden in der Forschung, Fertigung, Planung und der Produktion dringend benötigt.
Um auf die vielfältigen Karrieremöglichkeiten in der M+E-Industrie aufmerksam zu machen, hat Gesamtmetall das Online-Portal meberufe.info initiiert. Hier finden sowohl Schüler und insbesondere auch Schülerinnen sowie Eltern, Lehrer/innen und Unternehmen umfassende Angebote zur Berufsorientierung, dem Talente entdecken und Berufe kennenlernen aber auch Unterrichtsmaterialien und Wissenswertes zu den M+E-InfoTrucks. Unternehmen haben die Möglichkeit, Flyer und Materialen zum Beispiel zur Ansprache von Interessierten auf Messen herunterzuladen oder freie Ausbildungsplätze zu veröffentlichen. Junge Menschen wiederum können nach eben diesen Ausbildungsplätzen suchen. Derzeit sind in der Ausbildungsplatzbörse rund 8.000 freie Stellen veröffentlicht.
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Metall- und Elektronikfachkräfte können ihr Können unter Beweis stellen und an nationalen und internationalen Berufswettbewerben teilnehmen - hier zum Beispiel am Nationalwettbewerb "Anlagenelektronik" im Juni 2021 in Dresden.
Vom 12. bis 14. November 2024 laden New Automation e. V., ITQ und Mesago Berufsschüler*innen, Studierende und Berufseinsteiger*innen auf die Fachmesse SPS – Smart Production Solutions ein, ihre kreativen Ideen im Bereich der Automatisierungstechnologien in einem Makeathon in die Tat umzusetzen.
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