Landschaftsgärtner-Cup 2025

17. September 2025

Die Deutschen Meister im Garten- und Landschaftsbau kommen aus Sachsen: Marc-Aurel Spalek und Lennard Weitzmann setzten sich gegen starke 11 Azubi-Teams durch und sicherten sich am 10. September 2025 im Britzer Garten den ersten Platz. 

Fotos: Reidel / landschaftsgaertner.com

Auf der historischen Mondjahr-Wiese, die bereits vor 40 Jahren im Zuge der ersten Bundesgartenschau in Berlin (1985) entstand, waren die besten Nachwuchs-Landschaftsgärtnerinnen und -Landschaftsgärtner Deutschlands gegeneinander angetreten. Nach zwei spannenden Wettbewerbstagen am 9. und 10. September 2025 in Berlin stand schließlich das Siegerteam fest. Mit ihrem Erfolg qualifizierten sie sich für die Weltmeisterschaft der Berufe, die WorldSkills 2026, in Shanghai. Dort werden sie Deutschland in der Disziplin Landschaftsgärtner*in vertreten.

Die Gewinner aus Sachsen werden sich gemeinsam mit dem zweitplatzierten Team, Noel Weber und Ruben Soares aus Baden-Württemberg, in den kommenden Monaten in einem umfangreichen Trainingsprogramm auf die WorldSkills Shanghai 2026 vorbereiten. Dabei werden die Zweitplatzierten bewusst mittrainiert, um im Falle einer Verletzung einspringen zu können.
Die Bronzemedaille errangen Jos van Schyndel und Josef van den Berg aus Nordrhein-Westfalen.

24 Azubis, 12 Gärten, 1 Ziel
Die Wettbewerbsaufgabe wurde erneut von Landschaftsarchitekt Michael Epple entworfen und forderte gleichermaßen handwerkliches Können, Kreativität und Teamgeist von den 24 angehenden Fachkräften. In nur 15 Stunden verwandelten die zwölf Zweierteams, eine jeweils vier mal vier Meter große Fläche in einen „kleinen, grünen Berliner Hinterhof” und zeigten damit eindrucksvoll, welches Potenzial im landschaftsgärtnerischen Nachwuchs steckt.

Dabei forderte die Gestaltung des Miniaturgartens von den Teams die beruflichen Kompetenzen in allen Bereichen des Garten- und Landschaftsbaus: So mussten Belagsflächen aus Natursteinpflaster mit Einfassungszeile angelegt und eine Sitzgelegenheit in Form einer Trockenmauer gebaut werden. Auch eine Spielecke war in den Plan des Gartenausschnitts integriert – mit einer Sandfläche und dem Bau eines Holzpodests sowie zwei Findlingen als Spielsteine und einem schattenspendenden Baum. Die Findlinge und der Baum waren aus Gewichtsgründen bereits vorher in die Fläche eingebracht worden. Abgerundet wurde der „kleine Berliner Hinterhof“ durch Bodendecker, Stauden und Gräser, die von den Teams eigens gepflanzt werden mussten und so das botanische Fachwissen der zukünftigen Landschaftsgärtner*innen auf den Prüfstand stellten. Auch bei den Fugen des angelegten Natursteinpflasters durfte es Grün sein: Diese mussten durch die Azubis mit Sedum ausgefüllt werden. Die „Kür“ der Wettbewerbsaufgabe bildete zum Schluss das Aufstellen eines Sessels aus Paletten-Holz sowie das Legen einer kleinen Rasenfläche.

Nicht nur das Publikum war von den finalen Leistungen der jungen Talente begeistert, auch die Jury war von ihrem Können überzeugt. Schließlich setzte sich das Team aus Sachsen mit seinem Ergebnis durch.

Feierliche Siegerehrung
Die feierliche Ehrung nahm Thomas Banzhaf, Vorsitzender des Ausbildungsförderwerks Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa) und Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) zusammen mit Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, vor. In ihren Ansprachen würdigten sie nicht nur das Siegerteam, sondern alle Teilnehmer*innen, die mit ihrem Engagement und ihrem Können den hohen Ausbildungsstandard im Garten- und Landschaftsbau unter Beweis stellten.

Der Landschaftsgärtner-Cup 2025 wurde einmal mehr von engagierten Partner*innen der grünen Branche unterstützt. Dank ihres Beitrags konnte den Nachwuchskräften im Garten- und Landschaftsbau ebenso wie den vielen Zuschauer*innen ein unvergessliches Erlebnis geboten werden.

Die Platzierungen im Überblick :

  • Platz 1: Marc-Aurel Spalek und Lennard Weitzmann (Wirth & Wiener GmbH, Chemnitz)
  • Platz 2: Ruben Soares und Noel Weber (Westenfelder Garten- und Landschaftsbau GmbH, Eggenstein-Leopoldshafen und Zufahl Faszination Garten GmbH & Co. KG, Gottmadingen)
  • Platz 3: Jos van Schyndel und Josef van den Berg (Benno Müller Garten- und Lanschaftsbau, Xanten und Grütters GmbH, Sonsbeck)

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